Bei bestem Ruderwetter konnten wir bei Germania unsere Flagge hissen und die Rudersaison einläuten. Günther als erster Vorsitzender hieß in seiner Willkommensrede alle herzlich willkommen, insbesondere Ingrid und Jens Stein-Angel aus Flensburg, denn letzterer schenkte uns zum Anrudern ein neues Gig-Boot von Schellenbacher (Österreich), das sowohl als Doppelvierer-ohne, als auch Doppeldreier-mit gefahren werden kann.

Zum Saisonbeginn fehlte natürlich nicht die launige Aufforderung an alle „Schönwetter-Ruderer“, das hoffentlich gute Wetter der Saison dann auch wirklich zum Rudern zu nutzen. Ein herzliches Danke ging an alle, die sich den Winter über um den Verein bemüht haben,
insbesondere an unser fleißiges Rentnerteam mit Hans, Heinz und Uwe, die die kalte Jahreszeit genutzt haben, um Boote und Brücke wieder fit zu machen. Jetzt gilt es, die vorhandenen guten Möglichkeiten im Verein zu nutzen, auch um neue Ruderer zu gewinnen. Es gibt viele Veranstaltungen, die sich hier im Kalender und ansonsten am Schwarzen Brett im Verein finden, bei denen sich eine Teilnahme immer lohnt. Schwerpunkt des Wochenprogramms ist auch in diesem Jahr wie gehabt der Mittwoch: Training mit dem NRV-Ruderlehrer und Klubabend.
Mit der Hoffnung auf einen schönen Sommer und dem Hinweis auf den nötigen Respekt vor dem Wasser begrüßte ein dreifaches „Hurra“ zum Abschluss die neue Saison.
Es folgte die Bootstaufe des neuen Vierers/Dreiers, den Jens, langjähriger Freund und Mitglied des Vereins, uns zum Geschenk machte. Günther weckte Erinnerungen an vergangene Fahrten Alsen-Rund-Touren, Stiftungsfeste, Hafenrundfahrten oder Fördefahrten und gab der Freude darüber Ausdruck, dass Jens sich bei uns so wohl fühlt. Der Verein ist für diese mehr als großzügige Spende sehr dankbar und wir freuen uns auf weitere schöne gemeinsame Rudertage.
Jens übernahm das Wort und dankte seinerseits für zahlreiche gemeinsame Rudererlebnisse in der Vergangenheit. Der gewählte Bootsname - „Henning Stein“ - weist auf die auch verwandtschaftliche Verbundenheit von Jens mit Sonderburg, denn der 1779 in Sonderburg geborene Henning ist ein Vorfahre von Jens. Henning Stein kam zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Tondern, wo er heiratete und sich im Laufe seines Lebens große Verdienste um die Stadt erwarb. So sanierte er z.B. als Stadtkassierer von 1827 bis 1839 die Finanzen der Stadt, war Mitbegründer der Tonderner Sparkasse uvm. und wurde aufgrund seiner Verdienste 1840 zum „Ratsverwandten“ (Raadmand) mit Titel „Senator“ ernannt.
Seine Wurzeln hatte Henning Stein jedoch in Sonderburg, wo bereits sein Vater, Barthold Stein, erfolgreicher Kaufmann und Ratsverwandter war, und der Name Stein durchaus bekannt war und ist - so findet sich dort auch die heutige „Stengade“, die bis 1920 nach der Familie „Steinstraße“ hieß. Ein wirklich eng mit der Stadt Sonderburg verbundener Bootsname also.
Jens‘ Frau Ingrid übernahm die Taufe, und verbunden mit dem Wunsch nach der allzeit vorhandenen Handbreit Wasser unter dem Kiel ging das Boot auf seine erste Fahrt. Auch ein weiterer Vierer machte eine Runde zum Schloss. Danach klang der Nachmittag gemütlich mit Klönschnack, Kaffee und Kuchen aus.

Herzlichen Dank an Jens für das wunderbare Boot und allen einen guten Start in die Saison!
Weitere Bilder findet Ihr wie immer hier in unserer Galerie, darunter auch Bilder aus 1975 von Familie Laukamp - herzlichen Dank!
Auch "Der Nordschleswiger" hat am 26.3. berichtet, zu finden hier in unserer Presseschau.